Serbien - A-Z

Serbien von A-Z

Wissenswertes

Kosovo

Der Kosovo (serbisch Kosovo, albanisch Kosova; deutsch auch Amselfeld genannt) ist eine unter UN-Verwaltung stehende Provinz Serbiens. Es grenzt im Westen an Albanien, im Nordwesten an Montenegro, im Nordosten und Osten an das Engere Serbien, im Süden schließlich an die Republik Mazedonien. Kosovo weist zwei von Bergen umschlossene Großlandschaften auf: das zentrale Kosovo Polje (Amselfeld) oder Kosovo im engeren Sinne mit der Hauptstadt Priština/Prishtina, sowie Metochien (serbisch Metohija, albanisch Rrafshi Dugagjinit) im Westen mit dem Zentrum Prizren. Im Serbischen ist für die Provinz die Doppelbezeichnung Kosovo und Metochien (serbisch Kosovo i Metohija, abgekürzt Kosmet) üblich, die 1945 bis 1974 und seit 1989 (in Serbien) amtlich verwendet wurde, während unter den Albanern die Bezeichnung Kosovo für das gesamte Gebiet verwendet wird, wie es 1974 bis 1989 amtlich war und auch auf internationaler Ebene heute meist üblich ist.

Silikon Tourismus

In Belgrad boomt das Geschäft mit Brustkorrekturen und Botox-Spritzen. Die serbische Zeitung Vecernje Novosti bezeichnet die serbische Hauptstadt bereits als das neue "Silicon-Valley". Grund für den Run auf Belgrad sind laut dem plastischen Chirurgen Mica Djuricic im Gespräch mit Vecernje Novosti die günstigen Preise und gleichzeitig hohe Qualität in der plastischen Chirurgie. Die Zahl der Kunden aus dem Ausland steigt zunehmend, bestätigen Top-Schönheitschirurgen in der serbischen Hauptstadt - 70 Prozent der Kunden kommen aus dem Ausland. Die meisten sind Italiener, aber auch Kunden aus Vietnam, Pakistan und Kolumbien ziehen für eine qualitativ-hochwertige Behandlung zu billigen Preisen eine Behandlung in Belgrad vor. In Serbien liegen die Preise in der plastischen Chirurgie um mindestens 50 bis 70 Prozent unter dem Niveau der Schweiz oder Deutschland. Eine Brustvergrößerung kostet in Serbien rund 1.060 Euro, in der EU rund 9.080 Euro.

Tito

Josip Broz Tito (* 7. Mai 1892 im kroatischen Dorf Kumrovec als Josip Broz; † 4. Mai 1980 in Ljubljana) war ein jugoslawischer Politiker. Das Pseudonym Tito nahm er erst 1934 im Untergrund an, nachdem er Mitglied im Politbüro der KPJ wurde. Seine auf Unabhängigkeit und Gleichberechtigung gerichtete Politik, der so genannte Titoismus, brachte ihn in Gegensatz zu den sowjetischen Hegemoniebestrebungen im Ostblock, was 1948 zum Bruch mit Stalin führte. Dieser Bruch ermöglichte es Jugoslawien einen eigenen Weg zum Sozialismus zu beschreiten, dessen Kern die Selbstverwaltung war und gleichzeitig gute Beziehungen zum Westen aufzunehmen. Nach der Annahme einer neuen Verfassung im Jahr 1953 übernahm Tito das Amt des Staatspräsidenten (ab 1963 auf Lebenszeit) Er setzte sich aktiv für die Gleichberechtigung der Staaten, die friedliche Koexistenz der Blöcke und die Entwicklungsländer ein, was in die Politik der Blockfreiheit führte, die er zusammen mit anderen Staatschefs mit der Gründung der Blockfreienorganisation institutionalisierte. Durch sein Charisma und seine auf Ausgleich zielende Politik erwarb er sich besonderes Ansehen im In- und Ausland.
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