Fredrikshavn

Bahnhofshalle - Fähre

Göteborg

Als wir dann irgendwann gegen Mitternacht wieder im Bahnhof eintrafen, hatten wir immer noch 3 Stunden Zeit auf den Zug nach Fredrikshavn. Und wer jemals schon einmal 3 Stunden wartend in einer Bahnhofshalle verbrachte, der kann sich ungefähr vorstellen wie langsam die Zeit vergeht und wie besch... man schlafen kann. Nachdem wir es um ungefähr 10 Minuten vor 3 geschafft hatten einzuschlafen, mussten wir um 2 Minuten nach 3 feststellen, dass wir unseren Zug verpasst hatten, und dass bereits am ersten Tag die vollständige Urlaubsplanung für die Nüsse war.

Wir machten jedoch gute Mine zum bösen Spiel und setzten uns in den nächsten Zug Richtung Kopenhagen. Diese Entscheidung erwies sich als durchaus fuchsig, da wir in Kopenhagen (auf dänisch Köbenhoawen) direkt einen Anschlusszug nach Göteborg bekamen. Im Endeffekt hatten wir durch diese Route nicht nur ein paar Stunden, sondern auch die Fähre von Frederikshavn nach Göteborg gespart. Also, spart euch die Fähre und nehmt diese Strecke!

In Göteborg war es dann so, dass wir zu einem verdammt ungünstigen Zeitpunkt ankamen, da in der Stadt alle Jugendherbergen wegen irgendeines internationalen Jugendfußballturniers so gut wie ausgebucht waren. In der Juhe (Jugendherberge) Mini-Hotell konnte man uns jedoch noch für eine Nacht aufnehmen.

Zu Göteborg gibt es nur eines zu sagen: Tolle Stadt! Erst einmal war ein Superwetterchen, bei dem alle Schwedinnen sich von der besten Seite zeigten. Dann ist die Stadt einfach nur spitze. Überall kleine Straßencafes; die ganze Stadt versprüht ein nettes, angenehmes Flair. Schön sind in der Stadt die Kanäle, so dass man sich eine Grachtenfahrt nicht entgehen lassen sollte.

Am nächsten Morgen nahmen wir den 6:28 Zug nach Oslo. Die Strecke ist recht interessant und führt an zahlreichen Seen und reichlich großen Wäldern durch die schwedische Provinz Dalsland. Am liebsten wäre ich da schon ausgestiegen und in einem der Seen schwimmen gegangen.

Weiter nach Oslo!