Frankreich A-F

Frankreich von A bis F

Tipps und Tricks

Arrondissements

Paris, Lyon und Marseille sind verwaltungstechnisch in Arrondissements untergliedert, die jeweils mehrere Stadtviertel zusammenfassen. Paris zählt 20, Lyon 9 und Marseille 16.

Auskunft

Bescheid erhält man an über fünftausend Stellen, die Syndicat d´Initiative oder Office du Tourisme heißen. Nur wo Accueil de France dransteht, ist auch eine Zimmervermittlung drin. Prospekte werden großzügig und meist kostenlos verteilt.

Bäckereien (boulangeries)

35.000 soll´s davon in Frankreich geben. Verkauft werden mehr oder weniger weiße Brote: "baguette", "ficelle", "flûte", "boule", "épi", "longuet" ... Wer findet die feinen Unterschiede raus und schickt uns eine Mail?

Departements

95 Departements gliedern das nach wie vor zentralistisch verwaltete "Mutterland" Frankreich (la France métropolitaine), zu denen man noch die Departements d´Outre-mer, also die Überseeischen Departements hinzuzählen muss. Jedes Departement wird von einem Generalrat (conseil général) verwaltet, mit einem Präfekten (Préfet) an der Spitze. Letzterer residiert natürlich in der "Préfecture". Seit den achtziger Jahren haben die kleinen Departements Konkurrenz bekommen: von neu eingeführten Verwaltungsregionen (régions administratives).

Einkaufen gehen

... heißt auch in Frankreich längst shopping und spielt sich in Großstädten von Mo-Sa zwischen 10 und 19 Uhr ab. In der Provinz, wo die Konsumwelt (fast) noch in Ordnung ist, sind die Läden montags häufig ganztags geschlossen, und auch die Siesta kommt noch zu ihrem Recht (von 12-14 Uhr oder von 13-15 Uhr). Große Geschäfte bieten ihren Kunden Abendöffnungszeiten bis 21 Uhr an einem Tag in der Woche. In großen Einkaufszentren (hypermarchés) dürfen auch bis 21 oder 22 Uhr die Kassen klingeln. Viele Lebensmittelläden öffnen um 8 Uhr und lassen auch sonntagmorgens niemanden im Regen stehen. Nur an Feiertagen hat der Kommerz das Nachsehen, egal ob in Paris oder in der Provinz. Halt, eine klitzekleine Ausnahme gibt es doch: die Bäckereien (boulangeries-pâtisseries) haben auch dann vormittags Publikumsverkehr.

Essen und Lebensgewohnheiten

Die Hauptmahlzeiten sind das petit déjeuner (Frühstück), déjeuner (Mittagessen), goûter (nachmittägliche Zwischenmahlzeit zu Kaffee oder Tee) und dîner (Abendessen). Souper bezeichnet dagegen einen Imbiss zu vorgerückter Stunde.

Mittags werden bis 14.30 Uhr und abends meist bis 21.30 Uhr warme Mahlzeiten aus mehreren Gängen gereicht; das Frühstück setzt sich zumeist aus Croissants, Butter, Marmelade und einem warmen Getränk zusammen.

Zu den Hauptmahlzeiten wird dem guten Wein gern und tüchtig zugesprochen: 450 Weine aus kontrollierten Anbaugebieten (vins d´appellation d´origine controlée) machen Antialkoholikern das Leben schwer!

Üblicherweise werden zu allen warmen Mahlzeiten Wasser und Weißbrot gereicht. Beim Bezahlen legen die Franzosen zusammen, ohne lange zu feilschen. Statt eine Ewigkeit auf die Bedienung zu warten, plazieren sie ihre Scheine und Münzen - aufgerundet und einschließlich Trinkgeld - auf dem Tellerchen mit dem Kassenbon.

Fabrikverkauf

Wer auf seine Reisegroschen aufpassen muss: die französische Variante des factory outlet heißt magasins d´usine ...

Feinkost

Feinschmecker aufgepasst: die beiden großen Pariser Feinkostläden, Hédiard et Fauchon, liegen an der Place de la Madeleine. Le Lafayette Gourmet: unter den Galeries Lafayette (Boulevard Haussmann).