Österreich - Bahn

Österreichische Bundesbahn

ÖBB

Offizieller Server

www.oebb.at

Kaum dazu geeignet, die ÖBB ins richtige Licht zu setzen oder InterRailer neugierig zu machen - die interessieren sich schließlich weniger für Geschäftsberichte und Pressemeldungen. Praktisch immerhin die Fahrplanabfrage, wo man als erstes landet, und die Suchfunktion für Stichworte. Von "InterRail" haben die ÖBBler allerdings wohl noch nichts gehört - jedenfalls schweigt sich der Server zu diesem Thema vornehm aus.

Auskunft

Österreichische Bundesbahnen
Personenverkehr
Elisabethstraße 9
1010 Wien
T. +43 1 5800-0
info.pv@pv.oebb.at

ÖBB-Auskunft von unterwegs: überall in größeren österreichischen Städten unter T. 17 17, vom Ausland in Wien unter der Nummer +43 1 17 17.

Internationale Verbindungen

InterRailer dürfen sich freuen: die zentrale Lage Österreichs in Mitteleuropa prädestiniert die Alpenrepublik für eine Scharnierfunktion nach Süden, Südosten und Osten. So bestehen Bahnverbindungen zu den unmittelbaren Nachbarn:

  • Italien (über den Brenner und von Kärnten aus Richtung Venedig)
  • Slowenien (Villach-Ljubeljana, Graz-Maribor)
  • Ungarn (von Wien und Graz aus) und, wenn auch über Umwege
  • Slowakei

Nach Westen und Norden bestehen Verbindungen:

  • in die Schweiz (via Feldkirch)
  • nach Deutschland (Wien-Passau, Innsbruck-Kufstein-München, Innsbruck-Garmisch-München) und
  • nach Tschechien (eher abenteuerlich von Linz und Wien aus).

Darüber hinaus bestehen umsteigefreie Fernverbindungen von Wien nach Amsterdam, Athen, Brüssel (Nachtzüge, sonst Umsteigen in Köln), Paris, Straßburg und Warschau (Einzelheiten unter "Ausgewählte Verbindungen ab Wien").

Ausgewählte Verbindungen ab Wien

Hier einige Beispiele für Verbindungen mit der in Klammern aufgeführten ungefähren Reisedauer:

  • Ab Wien-Westbahnhof nach:
    Hamburg mit EuroNight (12h), ansonsten in Nürnberg auf ICE umsteigen; Nürnberg und Köln (5½h bzw. 10-11h); München (4½h), zum Teil umsteigen in Salzburg; Zürich (9-11h), zum Teil weiter nach Basel (10-12h); Brüssel und Amsterdam mit EuroNight (11½h bzw. 14h); Straßburg und Paris-Est (9½h bzw. 13-13½h); Budapest-Keleti pu (3½h), zum Teil ab Wien-Süd; Bukarest (19½h); Belgrad (8½-12h); Thessaloniki und Athen (26½h bzw. 35h), nur mit Schlaf- und Liegewagen; Istanbul, im Sommer ab Wien-Hütteldorf (36h bzw. 33h); der letztgenannte Zug fährt über Sofia (19½h).
  • Ab Wien-Südbahnhof nach:
    Dresden und Berlin (8-8½h bzw. 10-10½); Bratislava-Hl. St. (67 min); Brünn (100 min); Prag (5-5½h), die beiden Nachmittagszüge ab Wien-Franz Josefs-Bahnhof; Warschau-Centralna (8-10½h); Rom (13-19h), mit Kurswagen nach Mailand-Centrale (11½-15h); Venedig (8-10h); Zagreb und Ljubljana (6½-7½h bzw. 6-7h) und Rijeka (9½h).

Desweiteren bestehen ausgezeichnete Auslandsverbindungen ab Innsbruck und Salzburg, weniger gute ab Graz.

Streckennetz/TEN-Achsen

Auf dem trotz topographischer Nachteile (Alpen!) dichten ÖBB-Netz mit 5620 km, davon 305 km Schmalspur (760 mm) und 5,8 km 1000 mm-Zahnrad, herrscht noch Disziplin. Die Züge sind pünktlich und komfortabel, die Bahnhöfe reinlich und gediegen - jedenfalls so lange, bis im Sommer ganze Heerscharen über sie hereinbrechen.

Das Netz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ist direkt an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossen. Auf der West- und Südbahn gibt es Schnellverbindungen im Stundentakt; auf allen übrigen Strecken meist im Zweistundentakt. Zweigleisig ausgebaut sind rund 1500 km, elektrifiziert rund 3300 km.

Fünf wichtige TEN-Achsen laufen durch Österreich. Die Schaffung Transeuropäischer Netze (TEN) ist innerhalb der EU ein vorrangiges Projekt. Ziel dieser Netzbildung ist die Verbindung europäischer Ballungsräume mittels Hochleistungsstrecken sowie die Anbindung von Randlagen an die großen Wirtschaftsräume. Damit soll der Binnenmarkt besser genützt werden.

Als Basis für das "Leitschema der transeuropäischen Verkehrsnetze" wurde der 1990 von der Europäischen Gemeinschaft erstellte "Leitplan für ein europäisches Hochgeschwindigkeitsnetz" herangezogen. Dieser beinhaltet die Schaffung eines europäischen Streckennetzes über die Grenzen historisch gewachsener, nationaler Eisenbahnnetzes hinaus.

Neben der Errichtung von neuen Strecken sind auch die Modernisierung und der Ausbau bestehender Verbindungen für die Erreichung des Ziels vorgesehen. Insgesamt wurden von der EU zwölf Verkehrsprojekte als vorrangig definiert, die Westeuropa in Nord/Süd- und West/Ost-Richtung durchziehen. Davon laufen fünf wichtige Achsen durch Österreich:

  • Die Westbahn (Donau-Achse)
  • Die Pontebbana
  • Die Pyhrn/Schober-Achse
  • Die Tauern-Achse
  • Die Brenner-Achse

Im EU-Beitrittsvertrag hat sich Österreich verpflichtet, die Achsen, die zum Transeuropäischen Netz gehören, nach gewissen Mindeststandards und Qualitätsanforderungen auszubauen und zu sichern.