Ramblabeschreibung

Auf der Rambla

Wegbeschreibung zur Jugendherberge

Auf der Fahrt nach Barcelona sehe ich viele "Alhambras", z.B. auf einer Anhöhe in Sagunt. Vor lauter Berichtschreiben versäume ich fast, rechtzeitig auszusteigen.



So geht’s zur JH in Barcelona: Aus dem Bahnhof raus, über den Pl. Dels Paisos Catalans, dann nach links über die Straße. Am besten läuft man gleich auf der linken Seite bis Numancia 149. Fußweg ca. 15 Min. Locker machbar, da die Strecke ziemlich eben ist.

Service: Waschmaschine u. Trockner, Küche, Getränkeautomate, Internet, Fernesehraum und juhu, Schließfächer: kostenlose Gepäckaufbewahrung. Zwischen 24 Uhr und 3 Uhr wird die Türe stündlich für zehn Minuten geöffnet. Preis inkl. Frühstück und Bettwäsche, unter bzw. über 26 J. 14,50 € bzw. 15,50 € ohne JH-Ausweis 1,80 € mehr.



Donnerstag; 31.10.; 26. Tag

Alleine wegen des Frühstücks lohnt sich das Aufstehen. Minicroissant, Butter, Marmelade, Kaffee, Kaba, so viel man will. Außerdem leckeren Saft und Joghurt.

Obwohl es ziemlich bewölkt ist, sind die Temperaturen sehr angenehm. Ich mache mich auf in die Stadt. Die Rambla hat es mir wieder angetan, denn sie ist immer wieder faszinierend und anziehend. Am ganzen Drumherum hat sich nichts geändert: Viele Bettler und Zigarettenschnorrer, Blumenverkäufer, Hüttchenspieler, auf die nach wie vor genügend Touristen reinfallen, gute Künstler und solche, die sich lächerlich machen, lebende Statuen und leider auch Kleintierhändler, die ihre Tiere teilweise unter unzumutbaren Zuständen halten. Die Diebe sind auch nicht verschwunden. Die Polizei patrouilliert massiv (auch in zivil) und macht immer wieder Personen drauf aufmerksam, ihre Sachen sicherer zu tragen.



"Geschenke einkaufen" steht heute auf dem Programm. Diese bekommt man in den Geschäften auf der Rambla zuhauf. Es wird zwar ziemlich viel Ramsch angeboten, aber wer sich Zeit nimmt, bekommt seine Wünsche mit Sicherheit erfüllt.



Mittagessen gibt's im "Self Naturista" in der Santa Anna 11. Die vegetarische Paella war genial und preiswert; satt wird man davon im Normalfall auch. Sollte das Essen mal nicht mehr ganz so warm sein, stehen genügend Mikrowellenherde bereit.

Vor der Kathedrale findet ein Flohmarkt statt, und es wird allerhand Kulturelles geboten, wie z. B. Jazz und Tanz. Manche Gruppen ziehen wahre Menschenmassen an.



Zurück in der Jugendherberge darf ich vom Sechs-Bett-Zimmer in ein Zwei-Bett-Zimmer wechseln. Super, das hat ein Waschbecken mit Warmwasser und außerdem eine Riesenterasse. Frederik und Germain sind inzwischen auch angekommen. Sie erzählen ganz entsetzt, dass ihnen in Valencia wohl Junkies das Auto aufgebrochen haben.

Den Rest des Abends verbringe ich mit dem Schreiben von Berichten und einem Tischtennisspiel mit ein paar Spaniern vor dem Haus. Bei solchen Angelegenheiten klappt die Verständigung dann auch ganz gut, trotz einiger Sprachschwierigkeiten.