Busfahrt und Wegbeschreibung

Tipps zum Busfahren in Spanien

Weg zur Jugendherberge Granada

Nächtlicher Abstecher zur Alhambra

Auf der Fahrt nach Sevilla erblickt man viele Oliven- und Orangenbäumen, teilweise viel karges Land, kleine Dörfer und die Weite Andalusiens. Die kann so schön sein, vor allem nach einem Ort wie dem letzten.



In Sevilla bleibt noch genug Zeit, um den Zuschlag für meinen nächsten Zug (TRD) zu blechen und mich um eine Unterkunft zu kümmern. Perfekt geregelt sind die Anschlüsse nicht gerade. Aber Interrailer haben ja alle Zeit der Welt.



Die Strecke nach Granada ziert die gleiche Landschaft wie die Strecke zuvor. Weil dieser Zug in die Nacht hineinfährt, gibt es einen klasse Sonnenuntergang als Aufschlag hinzu. Leider lässt sich aus diesen Zügen ziemlich schlecht fotografieren, da die Scheiben etwas abgedunkelt sind und dadurch spiegeln.



Granada

Zur großen Orientierung fehlt mir die Zeit. Erst mal fragen, wo der Bus abfährt. Aus dem Bahnhof raus, die Straße ca. 200 m geradeaus, dann rechts. Hier halten massig Busse, die in ziemlich kurzen Abständen fahren. Bus 11 ist dann auch gleich zur Stelle. Bin ja wirklich kein Mensch, der mit Stadtplan oder Reiseführer durch die  Straßen läuft, aber hier ist es sinnvoll.

Das "Dona Lupe" ist ruck zuck erreicht. Tipps zum Busfahren: Habe im Reiseführer immer die Seite mit dem Objekt parat, zu dem du willst. Steige in den richtigen Bus, in dem Fall Nr. 10 oder 11, und frage den Fahrer, ob er dahin fährt. Versteht er dich nicht, zeige in deinem schlauen Buch drauf und er antwortet entweder "si = ja" oder "no = nein"; dann bezahle, setze oder stelle dich möglichst in die Sichtweite des Busfahrers; er gibt Bescheid, wo du aussteigen musst, und erklärt dir gleich noch den Weg.

Bis dahin läuft es perfekt. Mit einem kleinen rot-weißen Bus (Alhambra), in dem Fall Bus 32, mache man es wie eben beschrieben. Das "Generalife" eine Bushaltestelle ist, hab ich nämlich nicht gerafft. Die kleinen Busse haben acht Sitzplätze, einen Haufen Stehplätze und rasen ganz schön zackig den Berg hinauf. Aussteigen am Generalife und die restlichen 200 m noch den Berg hinauf. Auch das wird erklärt.

Jetzt schnell einchecken. Der Service: Handtuch und eine Rolle Klopapier, Pool, Bar, einen Haufen Automaten, u. a. mit ausreichend Hygieneartikeln. Doppelzimmer mir Bad und WC, 15 € pro Person. Offen ist das Haus von 7 am bis 2 am. Raus kommt man immer.

Wie sieht es aus mit "Alhambra at night"? Das tu ich mir jetzt noch an. Genial! Aber das darf doch nicht war sein, liegt es an der Beleuchtung oder an meinem Fotoapparat? Die Bilder sind fast schwarz, ob mit oder ohne Blitz. Das kotzt mich an. Trotzdem bleibt es eine fantastische Erinnerung.

Jetzt schau ich mir noch den Palazzo an. Ist das eine Ruhe; kaum Leute und viel Platz. Da bleibt einem nichts verborgen, und wenigstens werden hier ein paar Bilder was.

Der Rückweg führt nach knapp zwei Stunden durch den Garten. Ganz schön unheimlich, wenn man da so alleine durchgeht und es immer wieder aus einer Ecke raschelt. Um Mitternacht bin ich wieder am Ausgang, Generalife, der kurz danach geschlossen wird. Anscheinend schläft hier oben schon alles. Keine Kneipe mehr offen. Bus fährt auch keiner mehr. Also, was bleibt da noch? War sowieso fix und alle, daher: das Bett.