Service

Dienstleistungen Großbritannien

Rund um den britischen Service

Post & Telefon

Die Royal Mail befördert in Großbritannien Briefe, Karten und Päckchen. Parcel Force ist der Kurierdienst der Post. Einzelheiten können bei Postämtern erfragt werden.
Private Kurierdienste findet ihr in den Gelben Seiten (Yellow Pages) für jedes Gebiet. Zu beachten ist, dass die Kanalinseln eigene Postdienste haben.

Postsendungen ins Ausland

Sendungen unter 2 kg könnt ihr als Luftpost oder - langsamer und preiswerter - auf dem See- und Landweg (als Surface Mail) auf die Reise schicken. Letzteres ist für Briefe und Postkarten innerhalb Europas allerdings nicht möglich. Das Porto für Postkarten und Briefe bis 20 g per Luftpost beträgt innerhalb Europas 48 p, bis 40 g dann 69 p. Royal Mail bemüht sich um Zustellung von Luftpostsendungen nach Westeuropa binnen 2, nach außerhalb Europas binnen 4-8 Tagen und ist dabei in der Regel auch sehr zuverlässig.

Schalterstunden der Postämter

Generell sind die Schalter der meisten britischen Postämter montags bis freitags von 9-17.30 Uhr geöffnet; Hauptpostämter auch samstags von 9-13 Uhr. Bei kleineren Filialen können sich zwar hin und wieder auch Abweichungen ergeben, aber da im Vereinigten Königreich an fast jeder Ecke ein Postamt steht, findet man zu oben genannten Zeiten so gut wie immer auch eines, das geöffnet hat. Öffnungzeiten auf den Kanalinseln: generell montags bis freitags von 9-17 Uhr, samstags von 9-12 Uhr.

Vorwahlen

Nach Großbritannien lautet die internationale Vorwahl 0044, von Großbritannien nach Deutschland, Österreich bzw. in die Schweiz 0049, 0043 bzw. 0041.
Ein Elend, und das schon seit Jahren, sind die sich mit schöner Regelmäßigkeit ändernden Londoner Vorwahlen: statt der 0171 ist nun die (020) 7..., statt der 0181 die (020) 8... zu wählen.
Änderungen gab es auch in Portsmouth (aus 01705 wird (023) 92...), Southampton (aus 01703 wird (023) 80...), Coventry (aus 01203 wird (024) 76...), Cardiff (aus 01222 wird (029) 20...), und Nordirland: dort werden alle Vorwahlen zu 028, und fünf- oder sechsstellige Nummern werden dann achtstellig; z.B. Belfast: Aus (01232) wird (028) 90... - Oder hat sich's schon wieder geändert? Dann bitte Mail an die Redaktion.

Notruf

Polizei, Feuerwehr und Ambulanz: 999 oder 112 (Wenn es sich nicht um einen Notruf handelt, ist die Polizei auch unter 101 zu erreichen.
Bei austretendem Gas: 0800 111 999
National Health Service: 08 45 46 47

Öffentliche Fernsprecher

British Telecom betreut die meisten Telefonzellen in Großbritannien. Das Netz an öffentlichen Apparaten ist noch sehr dicht. Ihr werdet Münz-, Karten- und kombinierte Telefone vorfinden. Verwendbar sind 10p-, 20p-, 50p- und £1- Münzen. Telefonkarten bekommt ihr in den Abstufungen £2, £5, £10 und £20 in Postämtern und Läden, bei denen das grüne Telefonkartenzeichen am Fenster klebt. Bei vielen Apparaten ist auch Telefonieren mit Kreditkarte möglich. Ihr könnt euch in jeder Telefonzelle auch anrufen lassen, die Nummer ist auf dem Apparat angegeben.
Hinweis zu Kartentelefonen auf den Kanalinseln: Jersey Telecom und Guernsey Telecom geben eigene Telefonkarten heraus. British Telecom-Karten können daher auf den Inseln nicht verwendet werden.

Handy-Besitzer aufgepasst: erstens muss euer Mobiles für GB bzw. internationale Telefonate (international roaming) freigeschaltet sein, zweitens können je nach Anbieter bzw. kooperierendem Netzbetreiber auch kurze Anrufe tierisch ins Geld gehen! Für jeden, der länger als zwei Wochen im Land bleibt, könnte sich gar eine Prepaid-SIM Karte empfehlen. Bei O2 kostet so etwas beispielsweise 15 Pfund, inklusive zehn Pfund Gesprächsguthaben und 300 kostenlosen SMS.

Finanzen & Reisekasse

Währung

1 Pfund Sterling (£) = 100 Pence (p)
Geldnoten im Umlauf: £50, £20, £10, £5; in Schottland auch £100 und £1
Münzgeld: £2, £1, 50p, 20p, 10p, 5p, 2p, 1p

Aktueller Währungskurs hier.

Briten sind Individualisten, auch in Währungsangelegenheiten: auf den Kanalinseln, der Isle of Man und in Schottland kursieren jeweils auch eigene £-Noten. Diese entsprechen im Wert den englischen Noten und werden nebeneinander als Zahlungsmittel verwendet. Auch vom kontinentalen Euro will man jenseits des Kanals bisher nichts wissen.

Banken

Schalterstunden: Mo-Fr 9.30-16.30 Uhr, in Städten oft bis 17 Uhr und auch Sa 9-12 Uhr. Viele große Banken öffnen auch Samstagnachmittags und sonntags. An Feiertagen sind allerdings alle Banken geschlossen. Die Siesta ist auf dem Rückmarsch, auch wenn einige Banken in Schottland über Mittag schließen.
Außerhalb der Schalterstunden: ran an den Geldautomat! Bares bekommt ihr natürlich auch bei größeren Reisebüros oder Hotels, in Wechselstuben oder an den großen Flughäfen. Dann aber Kurse und Gebühren checken, wegen der oft saftigen Provisionen.

Geldwechsel

An den weit verbreiteten, meist rund um die Uhr zugänglichen Geldautomaten (Cash Machines) lässt sich Geld mit ec-Karte (mit der vierstelligen Geheimnummer) oder Kreditkarte ziehen. Bargeld wechseln könnt Ihr natürlich auch in jeder Bank. An den Londoner Hauptbahnhöfen sowie in Großstädten gibt es außerdem Wechselstuben. Private Wechselstuben unbedingt meiden: hohe Provisionen und schlechte Kurse!
Für Wechselstuben und Banken gilt: sowohl Kurse als auch Bearbeitungsgebühren müssen deutlich sichtbar aushängen.

Zahlungsmittel

Am besten fahrt ihr mit Kredit- und EC-Karte. In Großbritannien gebräuchliche Kreditkarten sind: Access/MasterCard, VISA, American Express, Diners Club u.a.; diese werden in vielen Geschäften, Restaurants, Hotels, usw. akzeptiert. Die BTA weist aber darauf hin, dass "Bed and Breakfast" (B&B)-Unterkünfte und kleinere Geschäfte oft keine Möglichkeit haben, Kreditkarten und Reiseschecks anzunehmen.
Reiseschecks (Traveller´s Cheques) sind weit verbreitet als Bargeldersatz. Der Eintausch erfolgt bei Banken, einigen Hotels oder Wechselstuben. In der Regel wird eine Umtauschgebühr berechnet.

Reisekasse

Ein wachsames Auge darauf haben: England, Schottland und Wales sind nämlich teure Reiseziele!

Trinkgeld

Ist in vielen Restaurantrechnungen bereits enthalten und wird dort dann als Service Charge aufgeführt; sollte das nicht der Fall sein, sind 10-15% vom Endbetrag angebracht. In manchen Restaurants wird bereits auf der Rechnung ein Trinkgeldbetrag vorgeschlagen.

Mehrwertsteuer

In den meisten Preisen ist Mehrwertsteuer enthalten. Ihre Rückerstattung ist nur für Käufer, die außerhalb der Europäischen Union leben, teilweise möglich. Viele Geschäfte beteiligen sich am sogenannten Retail Export Scheme (oft als "tax-free shopping" bezeichnet). Hierbei kann ein Mindestwarenwert festgelegt werden, ab dem eine Rückerstattung möglich ist. In der Regel wird auch eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Geschäfte, die diesen Service anbieten, sind entsprechend gekennzeichnet (durch ein Schild an Tür oder Fenster) und können genauere Angaben über die Formalitäten machen. Auf den Kanalinseln wird keine Mehrwertsteuer erhoben.